Neubau Stadtentwicklung Unternehmensgruppe

Richtfest für 39 neue Wohnungen in der Adolf-Miersch-Siedlung in Frankfurt-Niederrad

 (v.li.) Marcus Gwechenberger, Dezernent für Planen und Wohnen, NHW-Geschäftsführerin Monika Fontaine-Kretschmer; Zimmermänner Tobias Schürlein mit Gesellen und NHW-Geschäftsführer Dr. Constantin Westphal freuen sich über den raschen Baufortschritt. Foto: NHW/Thomas Rohnke
(v.li.) Marcus Gwechenberger, Dezernent für Planen und Wohnen, NHW-Geschäftsführerin Monika Fontaine-Kretschmer; Zimmermänner Tobias Schürlein mit Gesellen und NHW-Geschäftsführer Dr. Constantin Westphal freuen sich über den raschen Baufortschritt. Foto: NHW/Thomas Rohnke

Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW) baut in der Adolf-Miersch-Siedlung in Frankfurt-Niederrad ein Mehrfamilienhaus mit insgesamt 39 Wohneinheiten – davon 15 gefördert. Außerdem entsteht dort eine Tiefgarage mit 14 Stellplätzen / Richtfest mit Marcus Gwechenberger, Dezernent für Planen und Wohnen.

Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW) erweitert ihr Wohnungsangebot in der Melibocusstraße 48 um ein Mehrfamilienhaus mit 39 Wohnungen, davon 15 gefördert. Hierfür wurde heute Richtfest gefeiert. Das Land Hessen fördert den sozialen Wohnungsbau in Frankfurt-Niederrad mit rund zwei Millionen Euro, die Stadt Frankfurt unterstützt zusätzlich mit rund 1,2 Millionen Euro. Insgesamt investiert die NHW mit diesem Neubau rund 15 Millionen Euro.

„Innenentwicklung ist eine bewusste Entscheidung: Wir bauen nicht irgendwo, sondern gezielt im Bestand und im gewachsenen Quartier. Mit einem bedarfsorientierten Wohnungsmix, der auf die Altersstruktur und Bedürfnisse der Bewohner abgestimmt ist, schaffen wir Wohnraum, der das bestehende Angebot sinnvoll ergänzt. Unser Ziel ist die Stabilisierung und Zukunftsfähigkeit des Quartiers – durch soziale Durchmischung, funktionierende Nachbarschaften und nachhaltige Nutzung bestehender Strukturen, mit einer guten Infrastruktur, kurzen Wege, vorhandener Anbindung. Dabei übernehmen wir Verantwortung, um das Wohnumfeld für die nächsten Jahrzehnte lebenswert zu gestalten“, so Monika Fontaine-Kretschmer, NHW-Geschäftsführerin beim Richtfest im Beisein von Marcus Gwechenberger, Dezernent für Planen und Wohnen der Stadt Frankfurt.  

Für Marcus Gwechenberger ist der Neubau ein wichtiger Baustein in der Frankfurter Wohnungspolitik. „Das Richtfest in der Adolf-Miersch-Siedlung zeigt: In Frankfurt wird weiter gebaut und dringend benötigter Wohnraum geschaffen. Neben der Umwandlung von Büros in Wohnungen – wie im benachbarten Lyoner Quartier – und der Entwicklung neuer Flächen am Stadtrand ist die Nachverdichtung im Bestand ein zentraler Baustein unserer Wohnungspolitik. Sie nutzt die vorhandenen Potenziale der Stadt, schafft neuen Wohnraum und stärkt bestehende Quartiere. Besonders wichtig ist dabei, dass ein Teil der Wohnungen gefördert ist, denn so bleibt Wohnen bezahlbar und die soziale Mischung im Viertel erhalten. Mit diesem Neubauprojekt investiert die NHW in die Zukunft der Adolf-Miersch-Siedlung und in die Weiterentwicklung Frankfurts.“

Große Wohnungsvielfalt in urbaner Umgebung

Angeboten wird ein bunter Mix aus 2 bis 4-Zimmer-Wohnungen von 53,5 qm bis 113,5 qm, der für Singles und Paare ebenso geeignet ist wie für Familien mit Kindern. Alle Wohnungen verfügen über Balkone oder eine Dachterrasse, die Wohnungen im Erdgeschoss über einen Mietergarten. Auf einer Grundstücksfläche von 1.350qm entsteht bis 2027 ein fünfgeschossiges Mehrfamilienhaus plus Tiefgarage.  Den Mietern stehen 14 Tiefgaragen-Stellplätze zur Anmietung sowie ein Car-Sharing-Fahrzeug zur Verfügung.  Die Energieversorgung der Mietwohnungen erfolgt über eine energieeffiziente Wärmepumpe für die Trink- und Heizwassererwärmung und für die Niedrigtemperatur-Flächenheizung.

Die Adolf-Miersch-Siedlung – Ruhige, zentrale Umgebung mit Innenstadtnähe

Die Adolf-Miersch-Siedlung umfasst eine Fläche von knapp 50 Hektar und liegt im südwestlichen Niederrad. Sie grenzt im Norden an die Goldsteinstraße, im Osten an die Gerauer Straße, im Süden an die Waldfriedstraße und im Westen an die Mainbahn. Die Adolf-Miersch-Siedlung zählte mit einer Gesamtzahl von rund 1.800 Wohnungen zu den großen Bauprojekten der Nachkriegszeit. Zwischen 1956 und 1965 realisierte die NHW gemeinsam mit anderen Wohnungsbaugesellschaften ein für die damalige Zeit typisches Wohnquartier mit überwiegend vier- und fünfgeschossigen Zeilenbauten, großzügig angelegten Freiflächen und vom Verkehr getrennten Fußwegenetz.

Die NHW bewirtschaftet derzeit in der Adolf-Miersch-Siedlung ca. insgesamt 1.200 Mietwohnungen und verwirklicht hier ein ganzheitliches Konzept, um das Quartier fit für die Zukunft zu machen. Neben der energetischen Modernisierung der Bestandsgebäude, erfolgte bereits eine Quartiersergänzung mit 25 geförderten Wohnungen im Passivhausstandard. Die NHW setzt auf moderne Mobilitätskonzepte und haushaltsnahe Dienstleistungen durch das Wohn-Service-Team für ältere Mieter.

Für diese ganzheitlich umgesetzte Quartiersentwicklung wurde die Adolf-Miersch-Siedlung 2019 als erstes Quartier in Hessen mit dem Gold-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) ausgezeichnet.